Über hrd

Eine Harmonisierte Realwelt Digitalisierung

Warum gibt es hrd.consuting? Was ist das große Ziel?

Sitzen wir nicht ständig vorm Rechner? Können wir uns unsere Arbeit ohne bestimmte Programme noch vorstellen? Und was erzeugen und verteilen wir Tag aus, Tag ein an Daten…
Lasst uns das doch einfach optimieren: Die Daten werden an einer Stelle einmalig erzeugt, stehen dann allen Interessenten und Verantwortlichen zum Einsehen, ggf. auch Weiterverarbeiten und Ergänzen zur Verfügung. Was glauben Sie, was dabei alles eingespart werden kann? Entsteht auch manchmal der Eindruck, die neuen Technologien lösen Vieles von ganz alleine für uns. – Zaubern können Rechner nicht, und das Fachgebiet heißt nicht umsonst Datenverarbeitung.
Natürlich konzentriere ich mich auf das, was ich gelernt habe: das Management von Daten zu Objekten und Prozessen unserer Umwelt.

Wie sieht die Welt des Datenmanagements ohne hrd.consulting aus?

Ein Freund von mir erlebte in einem Entwicklungsland, dass die Straßenbaumaschinen nach Vollendung einfach sich selbst überlassen wurden… Genau dasselbe machen wir mit unseren Daten: wer denkt schon über ihre Wiederverwendung oder Mehrfachnutzung nach? Welche Verschwendung; wenn wir noch bedenken, dass oftmals die Datenakquise ein Projektschwerpunkt ist!
Ich hatte deshalb in früheren Veröffentlichungen häufig über „Nachhaltigkeit im Datenmanagement“ philosophiert.

Was passiert, wenn die Daten nicht auf „hrd-Weise“ bearbeitet werden?

Es fällt ja nicht nur mir auf, dass ein harmonisiertes Datenmanagement mittelfristig effizient und kostensparend ist. Mit INSPIRE gibt es sogar ein Europäisches Gesetz, das Behörden zur strukturierten Bereitstellung ihrer Daten verpflichtet… (und ich bin immer noch begeistert, aktiv an den Modellen für die Umweltüberwachung mitgewirkt zu haben).
Was aber fehlt, ist eine Methodik für eine themenübergreifende Struktur. Also werden große Fachblöcke definiert und für diese in sich abgeschlossene Modelle ausgearbeitet – mit folgenden Ergebnissen: Die Modelle sind nur noch für Insider lesbar. In vielen Modellen ist das Streben nach einem „allumfassenden Erklärungsanspruch“ zu erkennen. Die Modelle sind aber für leicht abgewandelte Anforderungen oftmals nicht anpass- und erweiterbar, und Kompatibilität zwischen den Fachblöcken kann nur selten identifiziert werden.
Natürlich findet sich dann auch schnell eine Erklärung: Da mit den gelernten Methoden themenübergreifende Sichten kaum möglich werden, wird behauptet, dass diese objektiv nicht machbar sind und jeder Anwendungsfall gesondert zu modellieren ist.
Es gibt noch ein weiteres Problem: Wie kann die Qualität eines Datenmodells gemessen werden? Eigentlich nur durch die Tauglichkeit in der Praxis; aber bis dahin haben wir wahrscheinlich schon viel Geld für unglückliche Strukturen ausgegeben – und meist wird weiter daran festgehalten…

Was macht hrd.consulting anders als die Anderen?

Wie die Meisten setze ich erstmal auf Standards der Modellierung wie UML und auf mathematische Modelle, hier vielleicht etwas konsequenter als viele andere. Ebenso setze ich objektorientierte Methoden ein, so dass die Definition der Objektklassen und ihrer Verbindungen für eine Lösung des konkreten Fachthemas maßgebend ist. Nur diese Methoden alleine sind kein Garant für praxistaugliche Strukturen.
Ich lasse mich bei der Objektdefinition von der Realität leiten, nicht von bereits aufgestellten Modellen, Legenden und Abbildungen. Also versuche ich die Prozesse in unserer Umwelt zu analysieren und zu begreifen; dazu nutze ich Methoden der mathematischen Systemanalyse. So entstand mein Doppeltetraeder. Dabei wählte ich abweichend von geographisch orientierten Ansätzen ein ganz einfaches Konstrukt: Alle (!) Objekte existieren in Raum und Zeit - auch Prozesse, Handlungen und Werte. Die Datenmodelle werden auf diese Weise oft sehr anschaulich.
Und jetzt der Schlüssel für harmonisierte, mehrfach nutzbare, nachhaltige Datenverarbeitungen, der (obwohl logisch und vielfach bekannt) nicht so angewandt wird: Ich modelliere zweistufig: (1) ein Realitätsmodell und (2) Modelle für die verschiedenen Anwendungsfälle. Im Fokus steht dabei immer der Kunde mit seinen Anforderungen. Und er merkt gar nicht, dass seine Daten auch von anderen genutzt werden (können)… Entsprechend verwende ich die UML-Klassendiagramme, habe sie aber etwas erweitert.
All das können Sie in meinem Buch nachlesen. Und dort finden Sie auch viele praktische Umsetzungen.